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Reiseapotheke

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Im Ausland ist es mitunter schwierig, schnell bestimmte Medikamente zu bekommen. Vor allem außerhalb Europas kann nicht ausgeschlossen werden, dass Arzneimittel gefälscht sind. Oft ist außerdem eine Verständigung mit Ärzten und Apothekern schwierig.

Deshalb sollten Sie alle notwendigen Medikamente selbst mit in den Urlaub nehmen. Die Ausstattung der Reiseapotheke hängt dabei vom Reiseziel und der medizinischen Versorgung im Urlaubsland ab. Grundsätzlich sollte sie Arzneimittel enthalten, die auch in der Hausapotheke zu finden sind. Zusätzlich sollten Sie diese um Medikamente gegen häufige Reisebeschwerden wie Durchfall und Übelkeit sowie Dauermedikamente ergänzen.

Beachten Sie auch die Sicherheitsvorkehrungen auf Flughäfen sowie die Ein- und Ausfuhrbestimmungen des jeweiligen Reiselandes. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie die Botschaft des betreffenden Landes in Deutschland.

Für die Mitnahme von Betäubungsmitteln benötigen Sie eine Bescheinigung Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihres behandelnden Arztes.

Außerdem sollten Sie Verspätungen und Zeitverschiebungen bei der Einnahme Ihrer Arzneimittel einkalkulieren.

Wenn Sie regelmäßig Arzneimittel einnehmen müssen, sollten Sie darauf achten, sowohl eine ausreichende Menge im Handgepäck mitzuführen als auch eine Sicherheitsreserve von ca. einem Drittel mehr als für die Urlaubsdauer benötigt einzupacken.

Extreme Temperaturen und Sonneneinstrahlung können die Wirksamkeit von Arzneimitteln beeinträchtigen oder diese unbrauchbar machen. Temperaturempfindliche Arzneimittel gehören bei Flugreisen ins Handgepäck.

Wenn Sie Impf- und Notfallausweis sowie die Telefonnummer Ihres Arztes und Ihrer Stammapotheke dabei haben, können im Ernstfall Allergien, Unverträglichkeiten und chronische Organleiden schnell erfasst oder vergleichbare Arzneimittel schneller gefunden werden.

Tipp: Lassen Sie sich in der Apotheke bei der Zusammenstellung Ihrer individuellen Reiseapotheke beraten.

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Freigabevermerk

Sächsische Landesapothekerkammer, Redaktion Amt24. 17.06.2020