Verleihung Alfred Roßner-Medaille 2023

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Verleihung Alfred Roßner-Medaille 2023

Nach der Premiere im vergangenen Jahr wurde auch in diesem Jahr die Alfred Roßner-Medaille vergeben. Denn dankenswerterweise gibt es in Falkenstein Mitmenschen, die sich im Sinne Alfred Roßners für ein friedvolles und soziales Miteinander in unserer Stadt und die sich in besonderem Maße für Andere einsetzen bzw. eingesetzt haben.

Damit will die Stadt Falkenstein/Vogtl. an Alfred Roßner erinnern, denn er war und ist ohne Zweifel eine Ausnahmeerscheinung in der Geschichte der Stadt und des gesamten Vogtlandes. Es ist daher die Pflicht, die Erinnerung an diesen besonderen Menschen wach zu halten und ihm zu gedenken.

Gerade mit dem Wissen, dass die Welt in diesem Jahr noch tiefer in Unordnung und Turbulenzen geraten ist als wir es vielleicht zu denken wagten. Und mit dem Wissen um die Umstände und Fakten aus der Vergangenheit und Gegenwart muss Demokratie und Rechtsstaat geschützt werden, wo immer eines von beiden in Frage gestellt ist. Um dem entgegen zu wirken braucht es Mut, den gleichen Mut, den Alfred Roßner einst hatte.

Genauso eine mutige Person ist Frau Martina Wohlgemuth. Denn seit vielen Jahren kämpft auch sie gegen das Vergessen, klärt auf und sensibilisiert. Frau Wohlgemuth prägt bis heute der Gedanke, dass sich ihre Schülerinnen und Schüler mit der Vergangenheit auseinandersetzen und diese nicht in Vergessenheit gerät.

Martina Wohlgemuth ist seit 1982 Lehrerin für Deutsch, Geschichte, mit Erfahrungen in Gemeinschaftskunde, Französisch, Geographie und Ethik. Sie engagiert sich darüber hinaus als Beratungslehrerin, Streitschlichter, als Schriftführerin beim Förderverein der Schule, für Qualitätsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und seit 2005/06 trägt sie bis heute die Verantwortung für die Gestaltung des jährlich erscheinenden Schuljahresbuches.

Unabhängig davon tragen vor allem unzählige Schulprojekte ihre Handschrift, sie hat Geschichte immer erlebbar vermittelt. Mit dieser Hingabe, wie Martina Wohlgemuth Informationen weitergegeben hat, konnten sich die Schülerinnen und Schüler immer in eine bestimmte Zeit, die Situation, das Schicksal sowie das Tun und Handeln von Personen hinein versetzen. Durch das Geschichtsprojekt „Alfred Roßner“ und der  Beteiligung an Wettbewerben hat Frau Wohlgemuth seinen Namen und den der Stadt Falkenstein positiv bekannt gemacht und auch an der Aufstellung seines Denkmals im vergangenen Jahr hat sie einen erheblichen Anteil.

Daher haben sich die Jurymitglieder einstimmig entschieden, Frau Martina Wohlgemuth die Alfred Roßner-Medaille der Stadt Falkenstein/Vogtl. 2023 zur Stadtratssitzung am 12. Dezember 2023 zu verleihen.

Die Stadt Falkenstein/Vogtl. gratuliert zu dieser wohlverdienten Auszeichnung.

Auch der Musikschule gilt unser Dank für die musikalische Unterstützung.

Fotos: Stadt Falkenstein/Vogtl./ Joachim Thoß (Freie Presse)