Altes Haus mit neuem Leben
Im Bild: Axel Pfeifer, Renate Mönnich und Eberhard Navratil (v.l.) bei ihrem Besuch im „Alten Spital“
Altes Haus mit neuem Leben
Könnte ein Haus sprechen, was für Geschichten würde es uns erzählen!
Ein Falkensteiner Gebäude, das mit Sicherheit sehr viel zu berichten hätte, ist das „Alte Spital“ in der Auerbacher Straße 1.
Die Jahreszahl 1763 ziert das Türgewände und verrät, dass es das älteste Haus der Stadt ist. Seit dem 1. Oktober 2022 ist neues Leben in die alten Mauern eingekehrt.
Der Nutzungsvertrag zwischen der Stadt Falkenstein/Vogtl. und dem Vogtländische Mundartkreis ist unterzeichnet. Erstmals in der 30jährigen Geschichte des Mundartkreises stehen diesem nun Räume zur Verfügung, welche die Interessengemeinschaft kostenfrei nutzen kann. Bislang musste bei Vereinen, in Museen oder Gaststätten angefragt werden, wollten die 20 Mitglieder zusammenkommen oder Veranstaltungen durchführen.
Mit den Räumen im „Alten Spital“ eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten. Neben regelmäßigen Zusammenkünften sind Lesungen, Vorträge und Ausstellungen geplant. Auch eine „Schreibwerkstatt“ wäre aufgrund der räumlichen Gegebenheiten denkbar.
Insbesondere mit dem Falkensteiner Heimat- und Museumsverein e.V. wird eine gute Zusammenarbeit angestrebt.
Mit großer Freude nahmen am 12. Oktober Autoren aus Falkenstein und Ellefeld das Gebäude in Augenschein. Axel Pfeifer hatte Bücher von Dr. Friedrich Barthel dabei, Eberhard Navratil seine seit 2008 geführte Mundartchronik mit unzähligen Fotos und Zeitungsausschnitten.
Lobend äußerte sich Renate Mönnich, „de Neideiteln vo Falkenstaa“, die sogleich die vor Jahren von Falkensteiner Schülern angebrachten Wandaufschriften zur Geschichte des Gebäudes inspizierte. Leider sind sie teilweise mit Mobiliar verstellt. Das wird umgehend geändert.
Der Vogtländische Mundartkreis bedankt sich bei der Stadt Falkenstein/Vogtl. für das entgegengebrachte Vertrauen und freut sich, zukünftig einen Beitrag zur Bereicherung des kulturellen Lebens der Stadt leisten zu können.
